Die Entwicklung von RoHS

Alle Produkte, die nach dem 1. Juli 2006 in den 27 Ländern der EU verkauft wurden, mussten RoHS-konform sein. RoHS wurde 2013 zu RoHS 2 weiterentwickelt und der Geltungsbereich auf elektrische/elektronische Geräte, Kabel und Ersatzteile erweitert. Medizinische Geräte folgten 2016 und industrielle Überwachungs- und Steuerungsinstrumente im Jahr darauf. Seit 2019 müssen alle anderen elektrischen und elektronischen Geräte RoHS 3 erfüllen.

Da RoHS für immer mehr Produkte galt, wurden die Standards zunehmend universell: 9 USBundesstaaten, darunter Kalifornien, haben nun eine angepasste Version von RoHS, ebenso wie China, Korea, Japan, Taiwan, Norwegen, Indien, die Ukraine, Singapur, die VAE, die Türkei, Russland und die 4 anderen Mitglieder der Eurasischen Wirtschaftsunion (EEU). Brasilien und Südafrika sind die neuesten Nationen, die die RoHS-Vorschriften übernommen haben.

Für alle Unternehmen in der gesamten Elektronik-Lieferkette, von den Rohstoffen bis zur Endfertigung, sind die folgenden Materialien und ihre typischen Grenzwerte von Bedeutung:

cadmiumCadmium < 100 PPMbleiBlei < 1000 PPMquecksilberQuecksilber < 1000 PPMchromChrom < 1000 PPMbromBrom < 700 PPM

 

Hintergrund

RoHS

(Restriction on Hazardous Substances – Beschränkung gefährlicher Stoffe) wurde als Richtlinie der Europäischen Gemeinschaft (2002/95/EG) eingeführt und trat im Jahr 2003 in Kraft.

RoHS 2

folgte 2011 (2011/65/EU), mit der die Anforderungen auf alle Elektro- und Elektronikgeräte sowie auf Kabel und Ersatzteile ausgeweitet wurden.

RoHS 3

folgte 2011 (2011/65/EU), mit der die Anforderungen auf alle Elektro- und Elektronikgeräte sowie auf Kabel und Ersatzteile ausgeweitet wurden.

Die Richtlinie 2017/2102/EU wurde im November 2017 veröffentlicht und erweitert den Anwendungsbereich der erfassten Produkte.

Die maximalen Konzentrationswerte (MCV - Maximum Concentration Value ) für Schwermetalle und Flammschutzmittel, die unter RoHS 3 fallen, sind wie folgt:

  • Blei (0,1%)
  • Quecksilber (0,1%)
  • Cadmium (0,01%)
  • Sechswertiges Chrom (0,1%)
  • Polybromierte Biphenyle (PBB) (0,1%)
  • Polybromierte Diphenylether (PBDE) (0,1%)
  • Bis(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) (0,1%)
  • Benzylbutylphthalat (BBP) (0,1%)
  • Dibutylphthalat (DBP) (0,1%)
  • Diisobutylphthalat (DIBP) (0,1%)

Die internationale Norm IEC 62321 legt Prüfverfahren fest, die es der elektrotechnischen Industrie ermöglichen, den Gehalt der oben genannten Substanzen zu quantifizieren.

Die Röntgenfluoreszenz (RFA) ist eine schnelle, zerstörungsfreie Methode, die keine teure Probenvorbereitung erfordert. Sie wird in Teil 3-1 der IEC 62321 als Screening-Methode für Blei, Quecksilber, Cadmium, Gesamtchrom und Gesamtbrom empfohlen.

Herkömmliche RFA-Geräte arbeiten oft mit Messflecken mit Ø 10 mm oder mehr, was es schwierig macht, die meist kleinen elektrischen Bauteile zu messen und/oder Bauteile, die eine unregelmäßige Form haben. Daher muss die Probe oft zerstört werden.

Die neue Generation der Bowman RFA-Geräte wurde entwickelt, um den wachsenden Anforderungen der elektrotechnischen Industrie gerecht zu werden. Die maximale Messfleckgröße einer Bowman RFA beträgt Ø 1,5 mm. (Die minimale Messfleckgröße, die für hochwertige elektrotechnische und Halbleiteranwendungen verwendet wird, beträgt Ø 0,01 mm).

Alle Bowman-Systeme verfügen über eine integrierte Videokamera mit automatischer Laser- und Bildschärfefokussierung zur präzisen Einstellung auf die Messstelle. Automatisch wird ein Foto von jedem Messpunkt archiviert.

Die RFA-Geräte der Bowman L-Serie verfügen über einen flexiblen Fokusabstand und einen programmierbaren XYZ-Tisch. Mit vordefinierten Programmen können mehrere Proben mit vielen Messpunkten automatisch gemessen werden.

Weitere Informationen / Applikationsbericht als PDF herunterladen

Bowman hat ein fortschrittliches, vorkalibriertes RoHS-Paket entwickelt.
Alles, was Sie tun müssen, ist diesen einfachen Schritten zu folgen:

Schritt 1:

Proben ins Gerät legen.
Kunststoff-, Verbundwerkstoff- und Metallanwendungen sind installiert

RoHS Screening Schritt 1

Schritt 2:

Legen Sie eine Probe auf den programmierbaren XY-Tisch.
Der Hintergrund wird optimal unterdrückt

RoHS Screening Schritt 2

Schritt 3:

Grenzwerte definieren

RoHS Screening Schritt 3

Schritt 4:

Messung durchführen

RoHS Screening Schritt 4

Schritt 5:

Exportieren der Daten in eine Datenbank, einen RoHS- oder anderen Bericht.

RoHS Screening Schritt 5

Bowman G- und L-Serie: schnelle, genaue Messungen mit kleinem Messfleck und RoHS Screening

gserieswidgetDie G-Serie ist am besten geeignet für:
• Kleine Teile mit einfachen Geometrien
• Geringe Probenaufkommen
• Schichtdickenmessungen, die keine kleinsten Messflecken erfordern

Zur Geräteseite wechseln

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gserieswidgetDie L-Serie ist am besten geeignet für:
• Große Teile
• Große Probenaufkommen
• Schichtdickenmessungen, die keine kleinsten Messflecken erfordern

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